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Morgenrot bei FöhnMorgenrot bei Föhn

GewitterstimmungGewitterstimmung

Klima & Pflanzorte

Das Schaffen eines geeigneten Mikroklimas ist der Schlüssel zum Erfolg. Grosse Steine, Windschutz und möglichst viel Sonne bei gleichzeitig nicht zu nassem Stand (Drainage!) sind genau das Richtige. Trockenmauern, Steinrabatten oder die Südseitige Hausmauer sind beste Standplätze für Freilandversuche. Generell gilt: Probieren geht über Studieren; Ausdauer und Hartnäckigkeit sind gefragt. Wichtig ist die Kenntnis des Grundklimas, worauf sich die optimale Pflanzenwahl abstützen sollte; und natürlich die richtige Pflanzenwahl!


Töpfe, Schalen, Tröge

Für Tests, zur Vermehrung und wegen der Flexibilität sind natürlich auch Topfkulturen immer wieder gefragt. Vorsicht vor zu kleinen Töpfen (Austrocknungs- und Erfrierungsgefahr) und vor schwarzen Kunststofftöpfen (Verbrennungsgefahr im Hochsommer). Tröge und Schalen bieten weitere Pflanzgelegenheiten. Zur Gewichtsverminderung kann hier mit reichlich Syroporbruchstücken gearbeitet werden. Es braucht keine Abgrenzung zur Erde und der Bepflanzung: Die Sukkulenten wurzeln zwischen und teils auch in den Styropor hinein. Bei den Pflanzgefässen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe schon alte Wanderschuhe mit Hauswurzen bepflanzt gesehen...!


Beete, Steinhaufen, Trockenmauern

Eine Südseiteige Hauswand ist ein bevorzugtes Sukkulenten-Standort im Garten. Liegt ein Dachvorsprung vor, können hier auch empfindliche Pflanzen ausprobiert werden. Die Verwendung grösserer Steine beugt einer Verunkrautung vor. Bei anderen Freilandbeeten ist auf erhöhte Lage (Hügelbeet), Süd- und Sonnenlage, gute Drainage und ausreichend grosse Steine zu achten. Für mich haben sich schwarze Alpenkalksteine (Jura des Helvetikums) bewährt: sie sind ausreichend winterfest und speichern die Wärme im richtigen Ausmass, ohne im Sommer gleich zu überhitzen. Dunkle Granite oder dunkler Basalt hat ein noch höheres Wärmespeichervermögen. Beim Bau einer Anlage sollte u.U. auch auf die lokale geologische Umgebung geachtet werden. Kürzere Transportwege sind zudem ökologisch sinnvoll. Kleinere Anlagen können mit selbst gesammelten Steinen erstellt werden, bei grösseren Anlagen wird man schnell mal 2-3t Steine und mehr bestellen müssen...

Krönung der Möglichkeiten eines mitteleuropäischen Xerophytengartens ist eine nach Süden ausgerichtete Schwergewichtmauer. Grosse Steinblöcke speichern Wärme auch im Winter und halten Wurzeln vor Witterungsextremen fern. Dunkle Steine sind vorteilhaft. Generell ist die Verwendung von Steinen, die in „geologisch logischer“ Entfernung vorkommen, ökologisch und ästhetisch sinnvoll. Zu regelmässige Formen sind zu vermeiden (Gneisquader), die engen Fugen lassen kaum eine schöne Bepflanzung zu. Sprengbohrlöcher, die sich oft an den Gneisquadern finden, sind der Ästhetik ebenfalls kaum förderlich. Fugen werden mit lehm- und Gartenerde und Kies und Schotter (eckig) gefüllt, um den Wurzeln Halt, Feuchtigkeit und Nährstoffe zu geben. Eine spezielle Drainage ist nicht erforderlich. Es empfiehlt sich aber, nach Starkregen das Trocknungsverhalten zu studieren und an den nässesten Stellen nicht empfindliche Pflanzen einzusetzen. Hinter der Mauerkrone lässt sich die Xerophytenanlage weiter ziehen: Man lässt sie etwa natürlich aussehend in eine Schotter-Kies-Steinlandschaft übergehen.

Klima-Kapriolen

Der Winter 2009/10 war sehr kalt. Ab Mitte Dezember haben sich wiederholt mit kurzen Zwischenphasen Kaltluftströmungen aus NW und besonders ausgeprägt aus NE eingestellt. Es resultierte eine völlig und lange zugefrorene Ostsee, sodann Schnee und Eis in Grossbritannien und sogar in Barcelona. Teil des Phänomens dürfte eine ausgeprägte "El Niño"-Konstellation im Pazifik gewesen sein. Ob die Kälte und die geänderten Meere- und Luftströmungen gar Einflüsse auf tektonische Entlastungsprozesse haben könnten (Erdbeben in Haiti, Chile, Türkei etc.)?
Zwar sind die Temperaturen bei nicht unter -17C gefallen, haben aber mehrmals etwa diesen Wert erreicht. Zudem war die Zahl der Eistage (= auch Tagestemperaturen unter dem Gefrierpunkt) unglaublich hoch. Neben den absoluten Minima ist nämlich bei vielen Exoten die Frosteinwirkungsdauer für das Überleben mitentscheidend. Im März müsste in unseren Breiten normalerweise die Vegetationsperiode beginnen...
Auch der Sommer 2010 war nur mässig warm und recht nass. Ab November herrschte bereits harter Winter, was bis im Januar 2011 andauerte. Die Extreme unter -15C blieben am Zürichsee jedoch aus.
2011/12 hatten wir dann den seit 27 Jahren kältesten Februar in unserer Region mit über 2 Wochen tiefem Dauerfrost und mehrfach Tiefsttemperaturen um oder unter -18C. Inzwischen sind die Ausfälle entsorgt (v.a. bei den grösseren Palmen, Mesembs etc.), die Schäden sind dank günstigen Sommern und milden Wintern wieder ausgewachsen oder es konnten Neuanzuchten aus Samen erfolgt. Gelegentlich werden bei den Pflanzenvorstellungen entsprechende Bemerkungen dazu gemacht.

Klimaerwärmung - Klimakatastrophe? Klimalüge?!

Alles spricht von der "Klimaerwärmung" - was ist das tatsächlich?
Wenn wir von "global change" sprechen, ist das nur korrekt: Die einzige Konstante ist die Veränderung… Klimaschwankungen wird es immer geben - und hat es immer gegeben - und es bleibt dem Menschen nur übrig, adäquat darauf zu reagieren und Schlimmeres zu vermeiden. "Ökofreaks" wollen uns weismachen, die Klimaforschung könne eine Klimaerwärmung präzise voraussagen: Leider Fehlanzeige! Selbstverständlich stellt der omnipräsente Mensch mit seinen Aktivitäten heute einen Klimafaktor dar. Es ist aber völlig vermessen zu behaupten, wir könnten verlässliche Prognosen dazu anstellen. Nicht einmal die genauen Ursachen und Prozessabläufe die zu den vergangenen Eiszeiten geführt haben, sind uns restlos bekannt! Somit bilden eine weitere Eiszeit wie auch eine Superwarmzeit mögliche langfristige Zukunftsszenarien, die uns bereits in ein paar Generationen beschäftigen könnten. Allen Spekulationen und Prognoseunsicherheiten zum Trotz: Der Mensch hat eine Verantwortung gegenüber seiner Umwelt. Er verursacht derzeit das grösste Artensterben, beeinflusst seine eigene Lebensqualität in negativer Weise und stellt langfristig sein Überleben in Frage. Das Überleben des Lebens insgesamt auf diesem Planeten ist dadurch hingegen nicht in Gefahr.
2011:  Inzwischen habe ich mehr über die "Klima-Lüge" gelesen: es ist in erster Linie ein Riesengeschäft mit der Angst! So hat etwa die Kirche bereits vor Jahrhunderten bewiesen, wie man aus Angst Kapital schlägt, und sie war dabei nicht mal Erfinderin dieses Geschäftes!
Nun sind es eben der CO2-Handel, zusätzliche Gesetze etc. die den kleinen Bürger zu Gunsten einiger Grosser bevormunden. Es wird eine Ideologie verkauft, wissenschaftliche Realität wird tunlichst unterdrückt (die Wissenschaft, die sich einst endlich von der Kirche frei sprechen konnte, macht sich nun einer politisch motivierten Ideologie untertan!). Viele hehre Menschen mit gutem Glauben lassen sich hier einspannen, ohne den Missbrauch und den Riesenschwindel dahinter zu bemerken: Ein grosses Geschäft für eine Minderheit!
Unsere Hauptbedrohung ist und bleibt jedoch der jährliche Zuwachs an Menschen - so lässt sich der weltweite Energie- und Ressourcenbedarf niemals reduzieren! Hier eine nachhaltige Einschränkung zu erzielen wäre die WAHRE HERAUSFORDERUNG der Menschheit, die sie aus freien Stücken niemals angehen wird. Es darf angezweifelt werden, ob der Mensch in der Lage sein wird diese selbstverschuldeten Entwicklungen zu seinen Gunsten zu managen.
Global warming? vielleicht, aber keineswegs so dramatisch. Bitte nicht vergessen: Frühere Warmzeiten nannte man auf der Nordhalbkugel jeweils "Klima-Optimum"! Das hatte durchaus gute Gründe. Katastrophal waren nämlich Kühlphasen wie die "kleine Eiszeit" vor rund 200 Jahren, als ganze Ernten ausfielen und Hungersnöte herrschten! Es ist eben alles relativ. Heute leben Menschen an Orten, die noch vor Jahrzehnten als unbewohnbar und "tabu" galten - kein Wunder also, dass es bei Extremwitterungen dann immer wieder zu "Katastrophen" kommt!

Auf eine Klima-Erwärmung folgt eine Vegetationsveränderung; durch menschliche Tätigkeiten wird diese beschleunigt. Doch ist diese "Einschleppung gebietsfremder Arten" zwangsläufig tatsächlich nur schlecht?